Ich hätte niemals erwartet, bei einer Triathlon WM mal auf‘s Podium zu kommen, doch am Sonntag in Šamorín (Slowakei) landete ich zu meiner großen Überraschung auf dem 2.Platz !
Dabei stand der Wettkampf im Vorfeld unter keinem guten Stern !
Letzen Samstag ist einer meiner Bremshebel gebrochen und genau diesen einen passenden Bremshebel zu bekommen war gar nicht so einfach …
Last minute hab‘ ich dann doch noch mein Bike aus der Werkstatt abholen können, doch leider musste ich am Tag vor dem Wettkampf feststellen, dass die Schaltung am Auflieger nun nicht funktionierte.
Ich hab’ also vor Ort mein Bike noch schnell zum „Trek“- Stand auf der Expo gebracht, wo mir zum Glück ein Mechaniker helfen konnte und dann ging‘s gleich weiter zum Check-in und anschließend …
– wieder halbwegs entspannt – zur Pasta Party.
Die Nacht war dann weniger entspannend, da es ziemlich stark geregnet hat (was man im Camper nur schwer ignorieren kann) und mein Freund (Andreas Pröll), der eigentlich auch starten wollte von einem Infekt heimgesucht wurde …
Meine Nacht war also auch gegen 4:00 Früh zu Ende.
Es schüttete immer heftiger …- ich war froh, dass ich bereits all‘ mein Zeug in der Wechselzone hatte, aber angesichts der Temperatur von gefühlten 7 Grad und der finalen Entscheidung von Andi nicht an den Start zu gehen, sank meine Motivation auch in den Keller.
Letztendlich bin ich natürlich doch zum Start aufgebrochen !
Die Schwimmstrecke wurde aufgrund der Wassertemperatur von 12,3 Grad (lt. meiner Garmin sogar nur 11 Grad) auf 750m verkürzt, was mir zugute kam und das Schwimmen war für mich eigentlich ganz okay.
Am Bike konnte ich anfangs so gut wie nichts sehen, da mein Visier komplett angelaufen ist, … es hat weiterhin geschüttet, es standen schon tiefe Lacken und der eisige Wind, der auch recht ordentlich wehte, kam leider nur von der Seite, sodass man egal in welche Richtung man fuhr, nicht wirklich profitierte !
Ich hab‘ so gefroren, dass meine Zähne klapperten …
Da kam ein bisschen „Ironman Klagenfurt 2019 -Feeling“ auf !
Ich war dann echt froh auf die Laufstrecke zu „dürfen“ !
Der Lauf fand auf der Trabrennbahn statt, mit vielen Kurven und unterschiedlichem Terrain (Sand, Wiese, Asphalt …) und kam mir deshalb recht kurzweilig vor !
Es waren auch sehr viele Zuschauer an der Strecke und die Stimmung war super !
Ich hatte den schnellsten Laufsplit in meiner AK (und auch meine PB im Zuge einer Halbdistanz).
Im Ziel hat‘s dann wieder zu regnen begonnen, deshalb konnte ich die tolle Labe nur kurz genießen (ich hatte schon genug vom Frieren) und dann kam die große Überraschung, als ich einen Blick in die Ergebnisliste warf.
Die Quali für nächstes Jahr hab‘ ich mit meiner Platzierung nun auch schon wieder in der Tasche.
Somit war‘s also nicht nur kalt, sondern auch richtig cool !
Die Location war perfekt und die Organisation auch echt top !





